Aktuelles

Tag: 2023

Im Allgemeinen sehen Menschen das eigene Leben als eine Art Pfad oder Weg. Der Weg als Bild wird oft genutzt um das Leben in seiner Länge zu beschreiben. Immer sind wir dabei irgendwo hinzukommen und hinzuwollen. Wir steuern Ziele an und wir möchten etwas erreichen. Das Versprechen und die Hoffnungen in die Zukunft treiben uns durch unser Leben. Nicht selten sind wir dabei wie der Esel, dem eine Karotte vorgehalten wird.


Nichts ist fix. Hatte ich Anfang September noch im Blog gepostet, dass es 2024 keine Ausstellung von mir in der Tummelplatz Galerie geben wird, so sieht das nun bevor das alte Jahr noch um ist, wieder etwas anders aus. Vor einiger Zeit hatte ich im Blog eine Serie begonnen, bei der es jeweils um 42 Bilder aus einer meiner Motivwelten geht. Diese Arbeiten wird es im kommenden Jahr als Kurz-Ausstellung zu sehen geben.


Der Dschungel vor Toren von Linz ist eine einzigartige Auenlandschaft im oberösterreichischen Alpenvorland. Zwei Seen, einige Gewässer und eine stellenweise tatsächlich dschungelartige Auenlandschaft erwarten die Teilnehmer:Innen an diesen Tagen beim Workshop. Es ist eine ganz besondere Landschaft, nur einen Steinwurf entfernt von der drittgrößten Bundeshauptstadt in Österreich - Linz.


Das ist #5 aus meiner Serie „Traun-Donau Auen - 42 Fotografien“. Nicht jede Landschaftsfotografie entsteht bei Sonnenauf- oder Sonnenuntergang. Es gibt Tage, da verlässt man als Landschaftsfotograf erst spät das Haus. Es war ein winterlicher Tag, etwas Schnee war gefallen und aufgrund der Temperaturen blieb dieser Schnee zunächst auch noch liegen. Das Wetter wirkte jedenfalls nicht sehr einladend um vor die Tür zu gehen.


Mostviertel. Ein kurzer fotografischer Besuch vor einigen Wochen. Ende November fing es in Österreich zu schneien an. Sogar bis ins Flachland. Die Gelegenheit nutzte ich, um eine kurzen fotografischen Ausflug in eine Landschaft, die ich mittlerweile auch schon zehn Jahre regelmässig besuche zu unternehmen. Am Abend zu vorher hatte es zu schneien begonnen.






Wenn man noch an das Christkind glaubt, dann ist ja in einigen Tagen wieder soweit. Ich für meinen Teil hatte als Kind mal versucht das Christkind gleich nach der Bescherung einzufangen. Ein Vorhaben, das durchaus von mir vorbereitet, geplant aber nur so lala auch durchgedacht worden war. Soweit man das halt im Volksschulalter schafft. Allerdings wäre der Versuch das Christkind einzufangen fast zu einer richtigen Katastrophe am Heiligen Abend geworden.


Apple Aperture läuft wieder. Spätestens seit der Verfügbarkeit von macOS 10.15 Catalina im Herbst 2019 ist Aperture auf Macs mit diesem System nicht mehr lauffähig gewesen. Ab 10.15 wurden nur mehr reine 64-Bit Programme unterstützt. Aperture basierte gegen Ende zwar im großen und ganzen auf 64-Bit, einige Programmteile waren allerdings nie von 32-Bit auf 64-Bit von Apple umgeschrieben worden.


Meine Prints über Dana zu verkaufen hat soweit gut funktioniert. Rückblickend betrachtet wurde mehr bezahlt als ich eigentlich selbst veranschlagt hätte. Aber in vielen Fällen hat sich Dana als sehr erklärungsbedürftig herausgestellt. In unserem Wirtschaftssystem haben davon die meisten Menschen keinen blassen Schimmer.



Die Fotos sind aufgenommen, was passiert nun mit den digitalen Negativen? Ein einfacher Ausschnitt hier, kurz mal hier die Belichtung korrigiert, den Weiss-Abgleich angepasst - meistens war es das schon! Zumindest ist das oft die Erfahrung, die ich bei meinen Workshops mache, wenn Teilnehmer:Innen Ihre aufgenommenen Bilder in Lightroom Classic bearbeiten. Das Potenzial der Bilder wird dabei meist nicht ausgeschöpft.



Im Laufe der Zeit können Orte die man mit der Absicht dort zu Fotografien besucht die eigene Entwicklung durchaus vorantreiben. Erkennt man dieses Potenzial, dann kann ich aus eigner Erfahrung nur Empfehlen sich mit so einem Ort immer und immer wieder auseinanderzusetzen. Eine Landschaft in der man immer wieder Neues findet und man sich davon begeistern lässt, ist es wert dass man immer wieder dorthin zurückkehrt.


Seit gut zehn Jahren habe ich eine Kooperation mit Foto Kücher im Rahmen von unterschiedlichen Foto-Workshops. Neben diesen Workshops habe ich bei Hausmessen von Foto Kücher auch immer wieder die Gelegenheit ein Teil des Programms zu sein und damit auch die Möglichkeit meine fotografischen Arbeiten in Form von Prints zu präsentieren. Vor einiger Zeit fanden wieder Hausmessen in Linz und im Hauptgeschäft in Salzburg statt.



Irgendwie dürften wenig Fotograf:Innen daran Interesse haben ohne viel Aufwand an einem Abend, zwanglos und auch nicht allzu lange via Zoom zusammenzukommen und sich über die eigene Fotografie zu unterhalten. Eigentlich hatte ich vorgehabt mit anderen, gemeinsam über deren Fotografie und die Dinge, die uns damit beschäftigen zu plaudern. Kreative Arbeit ist die meiste Zeit überaus lohnend, doch es gibt auch Zeiten in denen unsere liebste Beschäftigung, die Fotografie mehr als frustrierend sein ...

Thunder and Flash - Blitz und Donner. Vor vielen Jahren erwarb ein befreundeter Fotograf einen sogenannten Lightning-Trigger. Ein Gerät, dass dem Fotografen dabei unterstützt absolut keine Blitze beim Fotografieren mehr zu verpassen. So ganz hatte ich die Faszination dafür nie nachvollziehen können, obwohl ich gerade sommerliche Gewitter durchaus immer als sehr, sehr spannend empfinde.


Vor etwas mehr als 40 Wochen bin ich zu meiner zweiten KlimaTicket Tour aufgebrochen. Das klingt jetzt fast etwas übertrieben, aber eigentlich hatte mich diese Tour nicht wirklich sehr weit weg geführt. Seit meiner Rückkehr von dieser Tour lagerte der belichtete KB-Film nun im Kühlschrank. Vor einigen Tagen hatte ich es dann dann endlich geschafft, diesen SchwarzWeiss-Film auch zu entwickeln.



Vor etwas mehr als vierzehn Jahren setzte ich meinen Fuss zum ersten mal in den Dschungel vor den Toren von Linz - in das Euroopaschutzgebiet Traun-Donau Auen. Einige Zeit davor lernte ich Helga kennen, die unweit dieser Au-Landschaft damals bereits in einem Häuschen in St. Florian lebte. Nur wenige Jahre später wurde der Zentralraum von Linz zu meinen bis heute andauernden Lebensmittelpunkt, gemeinsam mit Helga.



Das westliche Mostviertel könnte man schon fast als riesigen Garten bezeichnen. Die unzähligen, blühenden und knorrigen Bäume in diesem riesigen Landschaftsgarten sind fotografisch äussert reizvolle Motive. Neben der klassischen Obstbaumblüte zu dieser Jahreszeit lassen sich auch stille, ruhige, meditative fast schon zen-artige Stimmungen in dieser überraschend hügeligen Landschaft einfangen.


Das ist #2 aus meiner Blog-Serie „42 Fotografien“. Meine Prints halte ich ja üblicherweise eher klein und handlich. Das hat neben dem Grund, dass es halt nicht sehr viele Menschen gibt, die in ihren Wohnungen soviel Platz ähnlich einer Galerie für grosse Prints haben, eben auch noch den Beweggrund, dass ich kleine Prints als intimer empfinde und auch sie für mich in kleineren Formaten eine ruhigere und stillere Wirkung entfalten.



Seit gut 15 Jahren treibe ich mich im schon im Gebiet der Taugl herum. Vor etwas mehr als einem Monat war ich gemeinsam mit einigen sehr engagierten Workshop-Teilnehmer:Innen dort wieder unterwegs. Der Herbst, die Verfärbung hatte, so schien es, bis zu jenem Wochenende gewartet. Die Wälder gaben sich an diesem Wochenende sehr viele Mühe dem herbstlichen Klischee zu entsprechen. Wie gesagt knapp ein Monat ist seit dem vergangen.


Es gib viele Möglichkeit etwas zu fotografieren und noch viel, viel mehr Varianten, das Fotografierte dann auch in der Nachbearbeitung, sei es digital oder analog zu interpretieren. Meine Art die Dinge zu tun ist auf gar keinen Fall die einzige Art und Weise, sich mit der Fotografie und der Ausarbeitung von Bilder zu beschäftigen. Aber es ist ja meine Fotografie, mein Zugang und meine Art und Weise es zu tun.



Die wilde Flusslandschaft der Taugl und an deren Seitenbächen hat mich persönlich seit fast 16 Jahren fotografisch nachhaltig beeinflusst. Nicht nur, dass diese Landschaft mein Interesse an der Geologie wiederaufflammen hat lassen, sondern auch meine persönliche fotografische Entwicklung wurde sehr stark durch den intensiven, nunmehr langjährigen Kontakt mit dieser Landschaft beeinflusst.



Ich weiss, ich weiss. Dieses Bild, diese Fotografie hatte ich schon mal im Blog. Das ist jetzt fast ein Jahr her, wie ich an dem Datum des alten Blog-Post von meinem Backup ablesen kann. Den alten Post gibt es im Blog ja nicht mehr, dieser ist irgendwann während meiner diesjährigen Websiten-Updates gelöscht worden. Warum bin ich nun wieder bei diesem, bildlich gesprochen, alten Hut gelandet? Wahrscheinlich wegen dem heutigen Regen.



Zugegeben der Titel ist etwas provokant. Hat sich die Fotografie seit ihren Anfängen doch sehr darum bemüht als künstlerische Tätigkeit und Kunstform angesehen zu werden. Ein Bemühen, dass langsam aber sicher seit etwas mehr als hundert Jahren Früchte getragen hat. Die Fotografie ist nunmehr auch in den heiligen Hallen der Kunst zu finden. Ob das dann auch immer berechtigt ist, dass sollte durchaus jeder für sich selbst entscheiden.



Auch in diesem Jahr freue ich mich wieder darauf ein Teil der im November und Dezember statt findenden FotoMesse bei Foto Kücher in Linz sowie in Salzburg zu sein. Neben einer Auswahl meiner Prints gibt es an den jeweilgen Messetagen auch eine Fotoshow, die einen Rückblick auf 10 Jahre SchwarzWeiss Fotografie bietet und einen Vortrag bzw. Diskussionsrunde zum Thema "Warum wir eigentlich fotografieren?" zu sehen und zu hören.



Analoge Fotografie benötigt alle Sinne und hilft, ohne digitale Hilfsmittel sehen zu lernen. Chemische Abzüge, mit den eigenen Händen entwickelt im Mysterium der Dunkelkammer, schaffen Unikate. Analoge Fotografie ist Handwerk durch und durch. Den Film einlegen, den Film belichten, anschliessend Film entwicklen und chemische Abzüge von Hand im Rotlicht-Vergnügen der analogen Dunkelkammer davon machen.


Xeis, so wird die uralte Landschaft im Ennstal, die durch die Enns geformt und umgeben von kulissenhaften Bergen und Kalkfelsen ist, von den Einheimischen auch genannt. Die Enns ist dabei der geräuschvolle und rauschende Orchestergraben, der diese bühnenhafte Landschaft durchfliesst. Auf dieser Naturbühne finden sich einzigartige Motive von rauher Einfachheit, Eleganz, Schönheit und Stille.


Ratet mal was ich heute im Archiv gefunden habe. Obwohl ich es nie so gut wie nie absichtlich und vorsetzlich fotografisch auf Tiere abgesehen habe, ist der heute Archivfund doch ein Tier. Genauer gesagt ist es wieder einer dieser wirklich eleganten heimischen Vögel. Ich bin im Archiv über einen Graureiher gestolpert. Eine Aufnahme, die ich wie es bei Funden im Archiv nunmal so ist, eigentlich schon vollkommen vergessen hatte.


Vor einigen Monaten hatten wir die Lesung des ZEN-Lehrers Heinrich Allerstorfer bei uns in der Tummelplatz Galerie. Während dieser Veranstaltung nutzte ich die Gelegenheit um einige Fotografien aus meiner Serie "The Zen of Photography" zu zeigen. Manche der damals gezeigten Fotografien waren im Rahmen mehrer meiner Workshops "Fotografie und Meditaiton entstanden. Den Besucher:Innen der Lesung hatten diese Bilder recht gut gefallen.


Ein weiterer Tag, ein weiterer Blick in die Tiefen des Archivs. Während ich beim letzten Archivfund so gar nicht mehr feststellen konnte, wo das Bild aufgenommen hatte, so klar ist es mir beim heutigen Fund. Diese Aufnahme ist im Waldviertel entstanden. Vor gut zwei Jahren verbrachte ich dort einige Tage gemeinsam mit Gerhard. Es ist aus der Freude am Experimentieren und Spielen mit der Fotografie heraus entstanden.


Nach mehr als zwei Jahrzehnten Fotografie hat sich höchstwahrscheinlich bei jedem der fotografiert so einiges an Bildmaterial angesammelt. Die Technik der Digitalfotografie ist dabei eine nie versiegende Quelle für mehr und mehr Bilder. In der einen oder anderen Ausprägung kennt das fast jeder von uns. Wir alle haben uns da wahrscheinlich die unterschiedlichsten Methoden um mit der Bilderflut umzugehen angeeigent.


Vor einiger Zeit hatte ich seit langem wieder mal ein Telefongespräch mit jemanden, den ich als Fotograf immer sehr, sehr geschätzt habe. Auch als Mensch sind mir eigentlich in den letzten zwanzig Jahren nur sehr wenige begegnet, die so wie er mehr als schätzenswert sind. In vielen Belangen einfach ein besonderer Mensch. Neben einer Unterhaltung zum Gegenseitigen allgemeinem Gesundheitszustand tauchte auch die Taugl im Gespräch auf.


Wenn es euch so geht wie den meisten von Fotografie begeisterten Menschen, dann tummeln sich wahrscheinlich viele, schöne und besondere Bilder auf euren Festplatten. Die Wirkung von Fotografien auf Papier wird meist unterschätzt, erst bis man die eigenen Arbeiten auf Foto- oder FineArt Papier gedruckt vor sich liegen sieht, wird den meisten klar, dass Fotografien auf Papier gehören.


Im dunklen Tunnel zwischen dem Nikolai-Steg und dem Ferdinand-Wolf Park fanden wir als Kinder einst fremde Ausweis-Papiere und eine Geldbörse. Im zugewachsenen, damals noch zugänglichen Stiegen-Aufgang, der schon lange nicht mehr existierenden Station „Hütteldorf-Bad“, sowie dem gleichnamigen Schwimmbad hatte sich in unserer damaligen kindlichen Vorstellung ein grausiges Verbrechen zugetragen.


Die alte Linzer Eisenbahnbrücke ist schon einige Jahre leider Geschichte. Aber das Leben ist entschieden leichter, wenn man sich über Dinge, die man nicht gesehen oder nicht erlebt hat einfach gar keine Gedanken macht. Denn die meisten Ereignisse im Laufe eines Lebens versäumt man sowieso. Nicht nur das ich den Abbau der alten Eisenbahnbrücke in Linz verpasst hatte, auch die Eröffnung der neuen Linzer Eisenbahnbrücke ist an mir vorüber gegangen.


Tierfotografie hat mich nie wirklich interessiert. Fotografische Wanderungen sind für mich wesentlich interessanter als der Ansitz auf Tiere. Meine bis dato absichtlichen, fotografischen Begegnungen mit Tieren kann ich an einer Hand abzählen.Somit sind mir die allermeisten Tiere in den letzten knapp 25 Jahren Fotografie eigentlich immer zufällig vor die Objektive meiner Kameras gesprungen.




Im nächsten Jahr wird es in der Tummelplatz Galerie nun doch keine Ausstellung von mir geben. Das Thema meiner geplanten Ausstellung im kommenden Jahr ist schlicht und einfach noch nicht fertig. Bei derzeitigem Stand der Dinge, würde ich falls ich es doch durchziehen sollte, nicht zu dem Ergebnis kommen das mir eigentlich vorschwebt. Neben noch nicht entwickelten Filmen, gibt es noch weitere Klavierspieler:Innen die mitmachen möchten.


Irgendwann 1999 hatte es mich nach längerer Zeit wieder an den Abenteuerspiel-Platz meiner Kindheit verschlagen - an den Wienfluss. Warum und wieso es mir damals wieder in Sinn gekommen war, dort mal wieder vorbeizuschauen kann ich heute nicht mehr nachvollziehen. Zum damaligen Zeitpunkt hatte ich die Fotografie schon einige Zeit lang für mich entdeckt, allerdings stand ich damit gerade erst am Anfang.


Diejenigen, die mich schon etwas länger kennen, werden mit den "WIENFLUSS.ERINNERUNGEN" eine Art von "deja vu" haben. Hatte ich doch im ersten Corona-Jahr bereits eine Serie von Blog-Beiträgen, die den Wienfluss auch zum Thema machten. Diese alten Beiträge gibt es aus unterschiedlichen Gründen nicht mehr. Doch mittlerweile hat der Wienfluss bei meinen Projekten einen wesentlich grösseren Stellenwert erhalten.


ZEIT.FLUSS.SPUREN ist ein photographisches Projekt von mir, dass mich an den Abenteuerspielplatz meiner Kindheit und Jugend am Wienfluss zurückführt. Von Anfang der 1970 bis Mitte der 1980 Jahre war der Wienfluss zwischen Hütteldorf und Auhof zur warmen Jahreszeit immer der Mittelpunkt meines Lebens. Seit dem Ende der 1990iger-Jahre wird der Wienfluss langsam aber sicher wieder renaturiert und zum Erholungsraum für Mensch und Tier.


Unsere als Lückenfüller gedacht Ausstellung „work in progress“ ist nun fast zu Ende. Nach 21 Tagen hat sich gezeigt, dass diese Ausstellung zu unseren am besten besuchten Veranstaltungen im bisherigen Jahr zählt. Das hat uns natürlich sehr gefreut. Neben ausgewählten Arbeiten aus fotografischen Projekten gab es auch ein paar mittels KI erstellter Bilder zu sehen. Neben der Photographie gab es also auch Promptographie zu sehen.


Mitte August läuft mein KlimaTicket aus. Eine Sache die letztes Jahr als eine Art Experiment begann, hat meine Mobilität und mein Verhältnis dazu vollkommen verändert. Mobilität ist ein Thema mit individuellen, auf das eigene Leben abgestimmten Lösungen. Letztendes hat es aber auch damit zu tun, bequeme, eingefahrene und lieb gewonnene Gewohnheiten zu hinterfragen, anzupassen oder eventuell auch aufzugeben.


In wenigen Tagen eröffnen wir die Ausstellung "work in progress" in der Tummelplatz Galerie. Dabei zeigen wir, Herbert Koeppel und Wilhelm Camerloher einen Überblick über einige photographische Projekte an denen wir gerade arbeiten. Arbeiten, Projekte und Themen mit denen, sich jeder von uns schon längere Zeit fotografisch beschäftigt. Wir zeigen dabei je drei Arbeiten aus einem Themenblock.


Spätestens seit der Geschichte von Boris Eldagsen und seiner Teilnahme am Sony World Photography Awards 2023 geht es in der fotografischen Gemeinde immer wieder um KI generierte Bilder. Die Reaktionen, bzw. die Nicht-Reaktion der Veranstalter des Sony World Photography Award lässt sehr auf deren Hilflosigkeit dabei schliessen. Anscheinend ist man sich nicht ganz klar darüber gewesen wie Fotografie zu definieren sei.


Fotografien gibt es wie Sand am Meer. Nahezu überall kann man sie kaufen. Im Internet, bei der Galerie ums Eck und bei Ikea. Bei der Durchsicht alter Fotozeitschriften ist bei mir folgender Gedanke hängen geblieben.„Wer im Bildermarkt verkaufen möchte, muss sich die Spielregeln und Gepflogenheiten dieses Marktes aneignen“. Die Fotografie hatte es von Anfang schwer als weitere Kunstform akzeptiert zu werden.


1929 hatte der französische Künstler René Magritte ein Ölbild auf dem er eine Pfeife abgebildet hatte mit dem Schriftzug „Dies ist keine Pfeife.“ versehen. Damit wollte Magritte darauf hinweisen, dass es sich bei seinem Ölbild eben nur um ein Bild einer Pfeife handelt. Man hatte es ja mit einem Bild, einem Abbild zu tun und nicht einer echten, realen Pfeife die man auch rauchen konnte.


Menschen zu fotografiren ist ja nichts besonderes, viele Fotograf:Innen fotografieren tagtäglich Menschen. Die Fotografie von Menschen ist ja ein fotografisches Betätigungsfeld, dem viele Fotograf:Innen nachgehen. Seit gut 25 Jahren beschäftige ich mich nun mit der Fotografie. Wenn ich alle Gelegenheiten seit damals zusammenzähle, so komme ich auf nicht sehr viele Momente, bei denen ich ganz bewusst und gezielt Menschen fotografierte.


„Sein ganzes Leben lang war sein Blick gerichtet auf die Zukunft, den Horizont. Mit seinen Gedanken nie war er ganz bei dem, was ihn umgab. - Zitat der Figur von Meister Yoda aus „Das Imperium schlägt zurück“ - Krieg der Sterne.Bei einer der letzten Zugfahren ist mir aufgefallen, dass gut 7 von 10 Personen zwar im Zug sitzen, aber keineswegs wirklich im Zug waren. Alle hatte ihre Augen auf die kleinen Bildschirme ihrer Smartphones gerichtet.


Anfang Februar beginne ich mit einer Reise, die mich kreuz und quer durch ganz Österreich führen wird. Diese Reise hat keinen Plan, kein bestimmtes Ziel und einstweilen auch kein geplantes Endergebnis. Das Motto lautet einfach mit Öffis an einen Ort zu fahren und sehen was sich da so findet. Möglich macht diese Fahrten das KlimaTicket Ö.Dort wo ich dann aussteige, laufe ich durch die Gegend und fotografiere alles was mir interessant vorkommt.


Meine aktuelle Ausstellung läuft noch bis inkl. Do 23.2.2023 in der Tummelplatz Galerie. Wie sage ich so schön, nach der Ausstellung ist vor der Ausstellung. Um nun endlich Nägel mit Köpfen für mich selbst zu machen wird sich das Ausstellungs-Thema im nächsten Jahr um „Kalviere und Menschen“ drehen. Eventuell wird das auch der Titel der Ausstellung werden.Dabei möchte ich die unterschiedlichsten Menschen während sie am Klavier spielen photographieren.


Des Anfängers Geist hat viele Möglichkeiten, der des Experten hat nur wenige.“ Diese Worte stehen im Vorwort des Buches Zen-Geist, Anfänger-Geist von Shunryu Suzuki.Auch wenn diese Worte nicht in absolut allen Bereichen unseres Lebens meiner Erfahrung nach ihre Gültigkeit haben, so hat mich der Grundgedanke dabei immer doch sehr zum Nachdenken angeregt. Das Ziel wäre es, sich in allem was man tut den Geist des Anfängers zu bewahren.


Wie viele vermuten ist ein Grossteil meines Denkens sehr mit der Fotografie beschäftigt. Die eigene Photographie, meine Projekte, Ausstellunge, Workshops und so einiges mehr im fotografischen Sinne geht mir da durch den Kopf. Doch es gibt noch etwas anderes das mich auch immer wieder beschäftigt und das auch einen Teil meiner Werte im Allgemeinen und meiner Haltung gegenüber der Fotografie beeinflusst.




Newsletter
Kontakt
Datenschutz

© Herbert Koeppel

GRATIS Print des Monats Dezember 2024 - Jetzt erhältlich...