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Mostviertel. Ein kurzer Besuch.

Mostviertel. Ein kurzer fotografischer Besuch vor einigen Wochen. Ende November fing es in Österreich zu schneien an. Sogar bis ins Flachland. Die Gelegenheit nutzte ich, um eine kurzen fotografischen Ausflug in eine Landschaft, die ich mittlerweile auch schon zehn Jahre regelmässig besuche zu unternehmen. Am Abend zu vorher hatte es zu schneien begonnen.



Leider sind die Orte dieser Motive nicht wirklich mit öffentlichen Verkehrsmittel erreichbar, also ging es mit dem Auto ins Mostviertel. Aufgrund der Wettervorhersage war es absehbar, dass sich die Strassenverhältnisse in dieser hügeligen Landschaft, der höchster Punkt liegt bei über 700mm Seehöhe, im Laufe des Tages nicht verbessern werden.

So war es dann auch. Als ich dann kurz vor Mittag dort ankam, zeigte sich die Landschaft sehr winterlich und die meisten Strassen ab einer gewissen Höhe waren mehr als spiegelglatt. Behutsames und vorsichtiges fahren war als angesagt. Auch beim Aussteigen um ein Motiv näher in Augenschein zu nehmen, vermittelte die Strasse durchaus das Gefühl auf einem Eislauf-Platz unterwegs zu sein.

Beim Stopp an den Motiven vermied ich es an allzu steilen Stellen mit dem Wagen stehen zu bleiben. Denn das wieder anfahren wäre bei der Glätte der Strassen mit Sicherheit eine interessante Übung geworden. Die Chance, im Feld neben der Strasse zu landen war bei diesen Wetterverhältnissen mehr als wahrscheinlich.

Nach einer kleinen Rundfahrt und einer kurzen Kaffeepause steuerte ich die Motive, die mir bei der ersten Runde aufgefallen waren wieder an.

Es war windig und wirklich kalt, denn der starke Wind tat noch das seinige um die gefühlte Temperatur niedriger als sie eigentlich war, erscheinen zu lassen.

Zugegeben an diesem Tag war ich ziemlich „stativfaul“. Um nicht zu lange im wirklich kalten Wind stehen zu müssen, verlies ich mich ausnahmsweise bei der Landschaftsfotografie auf den wirklich guten Bildstabilisator meiner Olympus. Aufgrund eines verdächten Halskratzens seit dem Aufstehen, wollte ich mir nicht gleich wieder etwas einfangen.

Im Allgemeinen macht man aus der Hand viel zu viele Aufnahmen, als wenn man ruhig vom Stativ aus arbeitet. Doch man lernt auch, dass das fotografische Taubenschiessen nur sehr selten einen größeren Zuwachs an gelungenen Bildern liefert.

Trotzdem hatte ich es bei gerade mal sieben Motiven auf fast 50 Aufnahmen geschafft. Mit Stativ wären es wahrscheinlich maximal drei Bilder pro Motiv geworden. Klar jammere ich, was die Anzahl der gemachten Aufnahmen betrifft hier auf hohen Niveau bei der Verwendung einer digitalen Kamera.

Letztendes sind nach der Durchsicht dieser Bilder gerade acht Kandidaten für die in den nächsten Tagen anstehende SchwarzWeiss-Nachbearbeitung übrig geblieben



SchwarzWeiss-Nachbearbeitung? Der eine oder andere wird sich eventuell wundern, warum man hier im Beitrag dann Farbbilder sieht! Aber sofern man nicht das nötige Kleingeld für eine Leica M Monochrom samt Objektiven hat, beginnt ein digitales SchwarzWeiss-Bild am Computer immer zuerst als Farbaufnahme.

Jedenfalls werde ich, mit dem einen oder anderen Bild dieser kleinen Auswahl in den nächsten Tagen mit der SchwarzWeiss Bearbeitung loslegen.


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© Herbert Koeppel

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