Wenn man nicht alles schafft! / Blog
Kurz vor Weihnachten habe ich mich nach langer Zeit bewusst entschieden, für eine Weile von der Arbeit abzutauchen. E-Mails unbeantwortet zu lassen, auf Social Media nichts zu posten und einfach mal weitgehend Abstand vom Alltag zu gewinnen. Ziel war es, den Kopf von Workshops & Co. etwas frei zu bekommen – zumindest über die Feiertage und den Jahreswechsel.
Außerdem wollte ich meinen Rückstand bei der Entwicklung meiner SW-Filme aufholen. Besonders bei einem Herzensprojekt – dem Linzer Tierheim – sollte ich für mich klären, ob ich es digital oder analog weiterbearbeiten möchte. Eine Entscheidung, die bislang noch nicht endgültig gefallen ist.
Nach den Heiligen Drei Königen soll es dann wieder mit Workshops & Co. weitergehen.
Bei meinem Vorsatz, der Arbeit möglichst aus dem Weg zu gehen, habe ich allerdings übersehen, dass am ersten Wochenende im neuen Jahr bereits ein FineArt Printing-Workshop auf dem Programm stand. So verbrachte ich zwei inspirierende Tage mit Sandra und Andreas im Atelier, um ihnen die Tür zum FineArt Printing ein Stück weit zu öffnen. „Print your Megapixel“ – das sage ich immer wieder gern.
Natürlich habe ich es dadurch nicht geschafft, die Arbeit zwischen Weihnachten und Neujahr komplett hinter mir zu lassen. Auch meinen gesamten Rückstau an analogen Filmen konnte ich nicht abarbeiten. Die ausstehenden Kleinbildfilme sind zwar alle entwickelt – darunter einige Motive, die ich bereits vergessen hatte, aufgenommen zu haben. Die Rollfilme hingegen liegen noch unberührt. Und heute, am Dreikönigs-Tag, gab es immerhin zwei kurze Postings auf Instagram.
Ich habe also nicht alles geschafft, was ich mir in den knapp zwei Wochen ohne Workshops & Co. vorgenommen hatte. Sollte mich das beunruhigen, nicht alles zu 100 % umgesetzt zu haben? Ganz sicher nicht. Denn sonst würde ich mich am Ende nur selbst geißeln. Was möglich war, wurde erledigt – für alles andere wird sich bald wieder Zeit finden.
An dem kleinen Glück der bewussten Unerreichbarkeit, dem ich mich fast zwei Wochen lang hingeben konnte, habe ich jedenfalls Geschmack gefunden. Dieses Glück werde ich mir auch 2025 sicherlich wieder gönnen.
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