proletenschlauch - protokolle / blog
Über die Proletenschlauch-Protokolle…
Als Proletenschlauch wird in Wien gelegentlich die U-Bahn, die frühere Stadtbahn oder auch die Straßenbahn bezeichnet. Natürlich handelt es sich dabei nicht um einen offiziellen Ausdruck der Wiener Linien, sondern um eine humorvolle, ganz typisch wienerische Bezeichnung. Der Proletenschlauch ist also keine besondere Linie, sondern vielmehr ein liebevoll-spöttischer Teil des Wiener Volksmunds.
Seit einigen Jahren bedeutet Mobilität für mich vor allem eines: die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel. Hier in Oberösterreich sind es Bahn und Bus, in Linz in der Mehrzahl der Fahrten die Tram, ebenso in Salzburg. Und natürlich, bei meinen Besuchen in Wien, Busse, Straßenbahnen, U-Bahnen und Schnellbahnen.
Mittlerweile bin ich selbst fast ausschließlich in Proletenschläuchen der unterschiedlichsten Art unterwegs. Und mit der Zeit sammeln sich die verschiedensten Erfahrungen:
Rushhour-Kämpfe, kuriose Mitfahrer:innen, Fahrer:innen mit ungewöhnlichen Eigenschaften und Beschäftigungen, Verkehrsmittel, die zu früh oder zu spät kommen, Spannung, Drama, unerwartete Gespräche und natürlich die eine oder andere Fahrkartenkontrolle.
Wie man sieht, finden sich diese Protokolle im Blog und das, obwohl es sich eigentlich um ein Projekt handelt, aber eben nicht um ein Fotografisches - sondern vielmehr um eine Sammlung kleiner Beobachtungen, humorvoller Geschichten und skurriler Begebenheiten aus Alltag mit den Öffis in Textform.
Die Protokolle dokumentieren Momente, die man so nur in den unterschiedlichsten Proletenschläuchen erlebt: von Vollbremsungen bis zu den eigenwilligen Begegnungen mit Mitreisenden.
Na denn, festhalten – der Proletenschlauch startet seine Runde…
Wer meine fotografischen Wege und Gedanken unterstützen mag – sei es durch Interesse, Weitererzählen oder ein kleines Zeichen der Wertschätzung – dem gilt mein herzlicher Dank.