Wer zum ersten Mal eine Kamera in die Hand nimmt, bedient nicht nur ein Gerät mit Knöpfen und Rädchen. Er hält auch eine Handvoll Neugier, vielleicht ein bisschen Unsicherheit. Dieses stille: Ich probier’s einfach mal. Und irgendwo dazwischen eine leise Hoffnung, dass etwas von dem, was man gerade festhält, Bestand haben könnte – oder zumindest nicht völlig missglückt.
Die ersten Aufnahmen sind oft wie erste Sätze in einer fremden Sprache: holprig, unvollständig – und doch ahnt man, was gemeint ist. Dann geschieht manchmal etwas Erstaunliches: Man zeigt die Bilder her, und plötzlich sehen andere darin Dinge, die man selbst gar nicht gesucht hat. Man beginnt zu fragen: Was zeigen sie eigentlich – vielleicht ohne es zu wollen? Wo gelingen sie, vielleicht sogar mehr als gedacht? Und wo könnten sie noch näher an das heran, was mir wichtig ist?
Eine Bildbesprechung ist keine Prüfung. Es geht nicht um Richtig oder Falsch. Es geht ums Hinsehen, ums gemeinsame Sehenlernen. Darum, festzustellen, dass auch ein unsicherer Blick schon etwas sieht – manchmal sogar etwas Überraschendes.
Von außen entdeckt jemand vielleicht eine Kleinigkeit, die man selbst übersehen hat – und genau dieser eine Satz reicht, um am nächsten Tag wieder loszugehen, Kamera in der Hand. Zeigen bedeutet nicht, sich bloßzustellen. Zeigen heißt, sich zu verorten, sich zuzutrauen, den eigenen Blick ernst zu nehmen.
Wer gerade erst mit der Fotografie beginnt, ist bei „Wie Bilder wirken – Bildbesprechungen für fotografische Anfänger:innen“ gut aufgehoben: ein Ort, um zu fragen, zu zweifeln und Bilder zu zeigen, die noch nicht alles können. Denn wer anfängt, fotografisch zu schauen, fängt auch an, anders zu sehen. Manchmal genügt schon ein einziges hergezeigtes Bild, um diesen Weg zu beginnen.
Für wen ist die Bildbesprechung gedacht?
Für alle, die am fotografischen Anfang stehen und neugierig sind, was passiert, wenn Bilder nicht nur gemacht, sondern auch gezeigt und besprochen werden.
Termine
Sa 27.09.2025 09:30 - noch 6 Plätze frei
Sa 25.10.2025 15:30 - noch 6 Plätze frei
Sa 29.11.2025 09:30 - noch 6 Plätze frei
Dauer
Ca. 3 Stunden
Ort
Tummelplatz Galerie Linz, Tummelplatz 4, 4020 Linz
Kosten:
€ 15,- pro Person (Vorort)
Was du mitbringst:
Maximal acht Bilder - auf Papier, versteht sich. Denn nur was man in Händen hält, lässt sich wirklich anschauen.
Weniger ist mehr | Für die gemeinsame Betrachtung reichen vier bis acht Fotografien völlig aus. So können wir uns jedem einzelnen Bild mit der Zeit widmen, die es verdient.
Bilder gehören aufs Papier | Ein gedrucktes Foto hat eine andere Präsenz als eine digitale Anzeige. Es lädt zum langsamen Sehen ein, lässt Details und Stimmungen deutlicher hervortreten. Das Haptische öffnet den Raum für tiefere Gespräche. Darum findet „Wie Bilder wirken“ ausschließlich mit Papierbildern statt.
Wer nicht selbst drucken kann, darf mir die Dateien gern per wetransfer.com schicken. Ich drucke sie im Format 20×30 cm auf matten Photo-Papier aus, fürs kleine Geld von € 6 pro Bild.
Anmeldung:
Einfach per eMail – mit Datum der Bildbesprechung, Personenanzahl, einer Kontaktmöglichkeit und mit der Info ob Du selbst Bilder auf Papier mitbringst oder sie von mir drucken lassen möchtest.
Noch Fragen?
Einfach schreiben – ich antworte gern.