Das Wiener Tierschutzhaus - Tierschutz Austria (2010-2008)

Aufgrund eines traurigen Erlebnissen mit einem fremden Hund, der vor meinen Augen durch einen Verkehrsunfall letztendlich eingeschläfert werden musste, ist die Idee entstanden das Tierschutzhaus Vösendorf (Wiener Tierschutzhaus), die Tiere und die Mitarbeiter dort über einen längeren Zeitraum photographisch zu begleiten. Durch dieses Erlebnis wurde mir damals 2008 erst so richtig bewusst, welchen Aufgaben, Tätigkeiten und Pflichten die MitarbeiterInnen des Tierschutzhauses Vösendorf tagtäglich gegenüberstehen. Das Wohl der Tiere steht bei allen im Haus beschäftigten immer an oberster Stelle und fordert von allen Beteiligten rund um die Uhr ein großes Maß an Hingabe.

Ein Teil dieser Arbeiten wurden bereits in Wien im Rahmen einer Ausstellung zum 175 jähriges Bestehen des Wiener Tierschutzhaues in Wien 2021/2022 und 2023 in der Tummelplatz Galerie in Linz gezeigt.

Als ich dieses Projekt begann, war ich sehr davon überrascht, dass das Tierschutzhaus viel mehr als nur Haustiere, wie Katzen, Hunde oder andere Kleintiere beherbergte. Eine Vielzahl von Exoten, Nutztieren und auch Wildtieren sind dort immer wieder untergebracht. Mittlerweile wäre ja für den Fortbestand des Tierschutzhauses auch ein neuer Standort dringend notwendig. Viele Gebäudetrakte sind auf wirtschaftliche Art und Weise nicht mehr zu sanieren. Auch das Grundstück, dass am Gelände der ehemaligen Raffinerie Vösendorf liegt steckt voller problematischer Altlasten. Bei Hitze und starkem Regen wölben sich die Teerblasen unterhalb des Bodens wie riesige Maulwurfshügel und brechen an vielen Stellen wie Lava durch den Boden und bahnen sich ihren Weg über das Gelände. Der Boden unter dem Tierschutzhaus ist bis in beachtliche Tiefe mit den verschiedensten Altlasten kontaminiert.





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© Herbert Koeppel

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