Aktuelles

Mitte August läuft mein KlimaTicket aus. Eine Sache die letztes Jahr als eine Art Experiment begann, hat meine Mobilität und mein Verhältnis dazu vollkommen verändert. Mobilität ist ein Thema mit individuellen, auf das eigene Leben abgestimmten Lösungen. Letztendes hat es aber auch damit zu tun, bequeme, eingefahrene und lieb gewonnene Gewohnheiten zu hinterfragen, anzupassen oder eventuell auch aufzugeben.


In wenigen Tagen eröffnen wir die Ausstellung "work in progress" in der Tummelplatz Galerie. Dabei zeigen wir, Herbert Koeppel und Wilhelm Camerloher einen Überblick über einige photographische Projekte an denen wir gerade arbeiten. Arbeiten, Projekte und Themen mit denen, sich jeder von uns schon längere Zeit fotografisch beschäftigt. Wir zeigen dabei je drei Arbeiten aus einem Themenblock.


Spätestens seit der Geschichte von Boris Eldagsen und seiner Teilnahme am Sony World Photography Awards 2023 geht es in der fotografischen Gemeinde immer wieder um KI generierte Bilder. Die Reaktionen, bzw. die Nicht-Reaktion der Veranstalter des Sony World Photography Award lässt sehr auf deren Hilflosigkeit dabei schliessen. Anscheinend ist man sich nicht ganz klar darüber gewesen wie Fotografie zu definieren sei.


Fotografien gibt es wie Sand am Meer. Nahezu überall kann man sie kaufen. Im Internet, bei der Galerie ums Eck und bei Ikea. Bei der Durchsicht alter Fotozeitschriften ist bei mir folgender Gedanke hängen geblieben.„Wer im Bildermarkt verkaufen möchte, muss sich die Spielregeln und Gepflogenheiten dieses Marktes aneignen“. Die Fotografie hatte es von Anfang schwer als weitere Kunstform akzeptiert zu werden.


1929 hatte der französische Künstler René Magritte ein Ölbild auf dem er eine Pfeife abgebildet hatte mit dem Schriftzug „Dies ist keine Pfeife.“ versehen. Damit wollte Magritte darauf hinweisen, dass es sich bei seinem Ölbild eben nur um ein Bild einer Pfeife handelt. Man hatte es ja mit einem Bild, einem Abbild zu tun und nicht einer echten, realen Pfeife die man auch rauchen konnte.


Menschen zu fotografiren ist ja nichts besonderes, viele Fotograf:Innen fotografieren tagtäglich Menschen. Die Fotografie von Menschen ist ja ein fotografisches Betätigungsfeld, dem viele Fotograf:Innen nachgehen. Seit gut 25 Jahren beschäftige ich mich nun mit der Fotografie. Wenn ich alle Gelegenheiten seit damals zusammenzähle, so komme ich auf nicht sehr viele Momente, bei denen ich ganz bewusst und gezielt Menschen fotografierte.


„Sein ganzes Leben lang war sein Blick gerichtet auf die Zukunft, den Horizont. Mit seinen Gedanken nie war er ganz bei dem, was ihn umgab. - Zitat der Figur von Meister Yoda aus „Das Imperium schlägt zurück“ - Krieg der Sterne.Bei einer der letzten Zugfahren ist mir aufgefallen, dass gut 7 von 10 Personen zwar im Zug sitzen, aber keineswegs wirklich im Zug waren. Alle hatte ihre Augen auf die kleinen Bildschirme ihrer Smartphones gerichtet.


Anfang Februar beginne ich mit einer Reise, die mich kreuz und quer durch ganz Österreich führen wird. Diese Reise hat keinen Plan, kein bestimmtes Ziel und einstweilen auch kein geplantes Endergebnis. Das Motto lautet einfach mit Öffis an einen Ort zu fahren und sehen was sich da so findet. Möglich macht diese Fahrten das KlimaTicket Ö.Dort wo ich dann aussteige, laufe ich durch die Gegend und fotografiere alles was mir interessant vorkommt.




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© Herbert Koeppel

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