Nachhaltige FineArt Prints?
Seit Mitte 2022 versuche ich meinen ökologischen Fußabdruck zu verkleinern. Allerdings muss ich zugeben, hatte das anfangs rein finanzielle Gründe. Die Treibstoff- und Strompreise sind ja damals und auch noch einige Zeit danach ganz ordentlich durch die Decke gegangen - Energie ist ja bis heute noch nicht wieder günstig. In der Zwischenzeit sind aber auch andere Beweggründe und Gedanken hinzugekommen - mir ist mittlerweile auch der Verbrauch von weniger Resourcen wichtiger geworden. In diesen Jahren habe ich gute 27.000km nicht mit einem PKW zurückgelegt, sondern hauptsächlich mit Öffis, mit dem Rad und auch zu Fuss. Gerade das Rad ist mittlerweile für kurze Strecken für mich sehr wichtig geworden. Neue Foto-Projekte wie der „Linza.Hatscha“ werden mit Sicherheit zu vielen weiteren Kilometern zu Fuss bei mir beitragen. Den PKW in unserem Haushalt verwende ich nur mehr, wenn es keine vernünftige Alternative gibt und ausserdem nutze ich TIM, einen CarSharing-Dienst aus Linz und dort nur die Elektromobilität.
Daraus ergibt sich, dass ich viele meiner Motive mittlerweile mit viel besserer ökologischer Bilanz erreiche. Reisen in weit entfernte Länder, um zu Motiven zu kommen, wo sowieso schon tausende anderer Fotograf:Innen waren haben mich noch nie interessiert. Meine letzte fotografische CO2-Reisesünde warm vor zwei Jahren nach Frankreich mit dem PKW, aber bei der Fortsetzung dieses Projekts werde ich mit Sicherheit anders agieren.
Doch was ist mit dem Rest meiner Fotografie?
Wie nachhaltig ist eigentlich meine Druckerei - insbesondere meine eigenen FineArt Prints?
In den Jahren seit ich meine Arbeiten drucke hatte ich schon viele verschiedene Papiere, der unterschiedlichsten Hersteller verwendet - wie diese Papiere hergestellt werden und welche Resourcen dafür notwendig sind - darüber hatte ich mir allerdings bis vor kurzem noch nie den Kopf zerbrochen. Doch nach dem Lesen des Buches „Die Grenzen des Wachstums - Das 30 Jahre Update“ war ich über den weltweiten Papierverbraucht ehrlich gesagt ein wenig geschockt, denn in den westlichen Industrienationen wird unheimlich viel Papier pro Kopf im Jahr verbraucht. Das wird sich bis heute, bei unserer Unersättlichkeit nicht wirklich verbessert haben.
Das hat mir im Bezug auf das FineArt Printing zu denken gegeben. Gab es eine Möglichkeit „nachhaltigeres FineArt Papier“ zu beziehen? Eventuell sogar von einem Hersteller aus Europa? Die Suche danach war schnell beendet, denn eigentlich gibt es in Europa nur Papier von Hahnemühle zu diesem Thema - die FineArt Papiere der „Natural Line“.
Die FineArt Papiere dieser Produktlinie besehen zu einem Großteil aus Bambus, Hanf, Bagasse- und Sisalfasern, sowie jeweils aus einem bestimmten Anteil an Baumwolle.
Doch was hat es damit auf sich?
Wäre die Verwendung dieser Papiere für meine eigenen FineArt Prints bereits ein Schritt in Richtung mehr Nachhaltigkeit? Eine kleine Recherche zu den Papieren der Natural Line bringt folgende Dinge ans Licht.
Bambus?
Bambus kann bis zu 50cm am Tag wachsen und das nicht nur in wärmeren Gegenden der Welt, sondern auch an kälteren Orten. Es gibt fast 1.500 verschiedene Arten vom Bambus. Da er sehr schnell wächst, bringt Bambus schnelle Erträge und das auf kleinen Flächen. Ausserdem regeneriert sich diese Pflanze nach dem Fällen quasi selbst aufgrund des verzweigten Wurzelsystems. Dieses Wurzelsystem verhindert auch effektiv die Bodenerosion. Bambus hat aufgrund seines schnellen Wachstum die Möglichkeit sehr viel CO2 zu speichern. Beim Anbau sind auch keine Kunstdünger oder gar Pestizide nötig. Auch der Wasserbedarf ist keine Sache, denn eine zusätzlich Bewässerung ist nicht notwendig. Dabei habe ich auch in Erfahrung gebracht, dass der Anbau und die Ernte meist in kleinen Strukturen erfolgt - das ist zum einem Umwelt- aber auch Sozialverträglich.
Bambus weist eine hohe Stabilität und Flexibilität auf, das ist zwar im Bezug auf FineArt Prints nicht so wichtig, aber durchaus interessant, denn in manchen Bereichen kann Bambus daher als Alternativ zu Holz und auch zu Stahl verwendet werden - alles natürlich betrachtet im Lichte des Eigengewichts des Bambus. Was ich nicht wusste - auch die Textilindustrie verwendet Bambus.
Da bei der Produktion von Dingen meist mehr Abfall als Dinge selbst anfallen, ist es gut, das Bambus sehr gut biologisch abbaubar ist.
Bagassefasern - Zuckerrohr
Wenn ich es richtig verstanden habe, dann ist Bagasse eigentlich ein Rückstand, der bei der Verarbeitung von Zuckerrohr anfällt. Zuckerrohr wird bei der Verarbeitung gepresst und neben dem Produkt - dem zuckerhaltigen Saft, fallen eben auch die trockenen Bagassefasern an.
Bagasse ist also ein Nebenprodukt, für das keine zusätzlichen Energien oder Resourcen zur Herstellung verwendet werden müssen. Meist fallen diese Fasern ja als Abfall an. Es ist natürlich nachhaltiger diese zu Verarbeiten als zu Entsorgen - wie z.B. durch Verbrennen. Allerdings ist Bagasse nicht so einfach kompostierbar, wenn dann nur auf industriellen Wege - etwas das wieder viel Energie schluckt.
Ist der Anbau von Zuckerrohr eigentlich nachhaltig?
Zunächst wird Zuckerrohr in den Subtropen und Tropen angebaut. Etwas, dass immer wieder erwähnt wird im Zusammenhang mit dem Anbau von Zuckerrohr ist dessen enorm hoher Wasserbedarf. Interessant ist, dass die gleiche Pflanze für mehrere Erntegänge genutzt werden kann. Immerhin kann Zuckerrohr bis zu 20 Jahre alt werden. Nicht so gut sind oft die Erntebedingungen, schlechte Bezahlung und auch Kinderarbeit sind dabei keine Seltenheit.
Gegen die traditionelle Methode des Abbrennen der Felder um den Bauern die Ernte zu erleichtern wird zwar vorgegangen, aber gänzlich ausschliessen kann man diese, die Umwelt sehr stark belastende Erntemethode aber dennoch nicht.
Hanf?
Man glaubt es kaum, aber abseits der in den Medien & Politik geführten Debatte um Hanf, ist dieser im Anbau einer der derzeit nachhaltigsten Pflanzen. Hanf wird schon ewig von den Menschen genutzt. Spannend ist auch, dass die erste Bibel von Gutenberg auf Hanf-Papier gedruckt worden ist. Hanf ist eine sehr anspruchslose Pflanze und wächst nahezu auf jedem Boden. Hanf wächst schnell und hoch und muss auch nicht mit Pestiziden behandelt werden. Blätter, Stengel und Samen - alles kann beim Hanf verwertet werden.
Im Kreislauf kann Hanf-Papier auch viel öfter wiederverwertet werden als herkömmliches Papier. Allerdings und das darf nicht unerwähnt bleiben, kommt man mit herkömmlichen Erntemaschinen beim Hanf nicht weit. Also müssen spezielle Erntemaschinen von der Industrie gefertigt werden. Hanf-Produzenten nutzen daher gerne Maschinen-Sharing.
Da Hanf einfach fast überall wächst - auch in Europa, ist er in Punkto Transportwege auch sehr schonend für Umwelt und Resourcen. Vielseitigkeit, Robustheit, Regionalität machen Hanf zu einem guten erneuerbaren Rohstoff.
Sisalfasern - Agave
Aus der Agave wird eine Naturfaser - Sisal genannt gewonnen. Heimisch ist die Agave ursprünglich in Süd- und Mittelamerika. Der größte Produzent von Sisal ist Brasilien, daher legt dieser Rohstoff weltweit auch meist große Strecken zurück. Die Agave kennen viele auch aus der Tequilla-Produktion.
Aber mittlerweile wird auch in Spanien und Portugal Agave kultiviert - legt man auf relative kurze Transportwege wert, so wären diese Anbaugebiete als Lieferanten natürlich zu bevorzugen. Bleibt Sisal ein reines Naturprodukt und wird nicht chemisch behandelt, dann ist er komplett recycelbar. In Punkto Wasserverbrauch macht sich die Agave besser als Zuckerrohr.
Und was ist mit der Baumwolle in den Papieren der Natural Line?
Da wäre dann noch die Baumwolle, die ja in all diesen Papieren der Natural-Line zu einem gewissen Anteil enthalten ist - Bamboo 10%, Sugar Cane 30%, Hemp 40% und Agave 30%.
Das positive an Baumwolle - es ist ein Naturprodukt und ist biologisch abbaubar. Konventioneller Anbau ist allerdings nicht umweltfreundlich. Nach Baumwolle besteht eine riesige Nachfrage, sie wird deshalb in vielen Ländern angebaut, auch in jenen in denen die notwendigen klimatischen Bedingungen nicht unbedingt vorhanden sind. Dabei entsteht ein riesiger Wasserverbrauch, fast 9.000l Wasser werden für ein Kilogramm Baumwolle verbraucht. Da der Anbau fast nur in trockenen Gebieten stattfindet ist künstliche Bewässerung unumgänglich. Der Grundwasserpegel fällt somit und daher trägt Baumwolle zur Verknappung des Trinkwassers bei, z.B. ist der viergrösste Binnensee der Welt, der Aralsee durch die Abzweigung von Wasser für die Baumwolle mittlerweile so gut wie verschwunden, denn er wurde 50 Jahre lang zur Bewässerung riesiger Baumwollfelder genutzt.
Baumwolle in Monokulturen ist anfällig für Schädlinge - der Einsatz von Pestiziden und Insektiziden ist gang und gebe. Ein großer Anteil der jährlichen Insektizidmengen landet auf Baumwollplantagen. Das wiederum sickert wieder ins Grundwasser. Auch Kinderarbeit ist bei der Baumwoll-Produktion ein Problem - der Einsatz der chemischen Mittel in der Produktion führt zu gesundheitlichen Problemen dieser Kinder und Jugendlichen. In der Produktion verursachen Dünger und Pestizide viel CO2 und auch der Transport nach Europa führt zu weiteren Treibhausgasemissionen. Baumwolle gilt als das landwirtschaftliche Produkt mit dem höchsten Einsatz an Chemikalien.
Ein möglicher Ausweg ist natürlich die Produktion von Bio-Baumwolle, Dünger und Pestizide sind dabei nicht erlaubt, Kinderarbeit ebensowenig. Im biologischen Anbau wird der Wasserbedarf durch Regenwasser gedeckt. Allerdings macht der Anteil des biologischen Anbaus von Baumwolle kaum 2% von der gesamten Menge aus - ist also verschwindend klein.
China, Indien, USA und Brasilien zählen zu den wichtigsten Baumwollproduzenten. Griechenland ist in Europa das einzige Land mit einer größeren Produktionsmenge von Baumwolle. Auch in Spanien wird mittlerweile Baumwolle angebaut. D.h. kommt die Baumwolle nicht aus Europa, so hat auch dieser Rohstoff einen langen CO2 schweren Weg nach der Ernte in die Produktion. Ausserdem ist in den meisten Anbaugebieten eine künstliche Bewässerung im großen Stil nicht zu vermeiden. Konventionell angebaute Baumwolle ist in Sachen Nachhaltigkeit also gar kein Renner.
Woher kommen für Hahnemühle die Rohstoffe der Natural Line?
Auf der Website von Hahnmühle findet man keine Informationen darüber, woher die Rohstoffe für Bambus, Hanf, Agave und Zuckerrohr für die Verarbeitung der Papiere der Natural Line kommen. Daher habe ich mal kurzerhand bei Hahnemühle angefragt und auch Antwort bekommen…
„Mit großer Sorgfalt wählen wir die Vorlieferanten für die entsprechenden Faserstoffe aus. Die Hersteller dieser Faser-Rohstoffe werden genauestens geprüft und sind bzgl. der Nachhaltigkeit von Anbau und Verarbeitung konform mit den einschlägigen EU-Normen. Alle eingesetzten Faserrohstoffe werden in unserem hauseigenen Labor intensiven Untersuchungen unterzogen, bevor wir sie für die Produktion in Betracht ziehen. Wir versuchen, soweit es möglich ist, die Faserrohstoffe aus europäischer Herstellung ohne lange Transportwege zu beziehen. Tatsächlich ist der Hanf Rohstoff aus einem Anbaugebiet in Frankreich. Agave Faserrohstoff als Abfall-Nebenprodukt der "Tequila" Herstellung kommt typischerweise aus Mexiko. Bei Zuckerrohr (Bagasse) und Bambus sind unterschiedliche Herkunftsländer qualifiziert. Während Zuckerrohr eher lateinamerikaischen Ursprungs ist, setzten wir bei Bambus auf Südost-Asien.“
Ohne es überprüft zu haben, denke ich werden diese Materialien mittels Containerschiffe aus Latein-Amerika und aus Südost-Asien nach Europa, respektive nach Deutschland gebracht. Containerschiffe stossen tonnenweise Schadstoffe aus. Es gibt zwar den Mythos, das diese Schiffe eine klimafreundlichere Alternative z.B. zum LKW wären, aber das stimmt nicht. Sie stossen zwar im Vergleich zum LKW weniger CO2 aus, im Bezug auf die Schadstoffe sieht es aber völlig anders aus. In der Hochseeschifffahrt eingesetzten Kraftstoffe enthalten einen tausendfach höheren Schwerfelanteil, als z.B. beim LKW. Feinstaub, Schwefeloxide, Stickoxide und Ruß - alles hochgiftige Stoffe werden in extrem hohen Mengen durch die Hochseeschifffahrt ausgestossen. Mittelgroße Transportschiffe verbrauchen pro Tag auf hoher See nahezu 200 Tonnen Schweröl. Die Rückstände davon, müssen aufgrund der Verschmutzung auch noch als Sondermüll entsorgt werden.
Die Globalisierung, günstigere Produktionskosten in anderen Ländern und nicht zuletzt durch unseren immer größerer werdenden Konsum, fahren immer größere Schiffe immer weitere Strecken und stossen daher immer mehr dieser Schadstoffe aus. Es läge also in der Verantwortung der Unternehmen, die diese Transporte beauftragen sauberere Transporte zu buchen - durch saubereren Kraftstoff und verbesserter Abgastechnik.
Da ich mir nicht sicher sei konnte, dass Hahnemühle die Rohstoffe via Containerschiffe bezieht habe ich wieder nachgefragt und auch wieder Antwort erhalten…
„Tatsächlich kommen die Faser- Ballen in aller Regel per Seefracht / Container rein. Hier sind erste Schiffe mit LNG Antrieben unterwegs. Die Baumwolle wird als Beiprodukt der textilen Baumwolle im wesentlichen aus Spanien aber auch aus USA bezogen. Die Härchen der Blätter der Bauwollblüte werden als sogenannte „Linters“ in unseren Baumwoll Papierprodukten verarbeitet. Die eigentlichen Baumwollfasern sind der Textilproduktion vorbehalten.“
Cotainerschiffe die Flüssiggas als Kraftstoff für den Antrieb nehmen, produzieren schon um einiges weniger Stickoxide und Feinstaub - sehr erfreulich ist dabei die vollständige Reduktion von Schwefeloxiden beim Betrieb dieser Schiffe und auch der deutlich reduzierte Ausstoss von Kohlendioxid (CO2). Allerdings entsteht entlang der Lieferkette von Flüssiggas bei der Verbrennung Methan, dass ist ja ein weitaus heftigeres Gas im Bezug auf die Klimaerwärmung als CO2.
Aber man muss zugestehen, dass der Schritt kein Schweröl mehr zu verwenden, ein guter und wichtiger Schritt ist - auch wenn dabei immer noch Emissionen entstehen.
Hanf, der ja beim „Hemp“ FineArt Papier einen Anteil 60% Hanf-Fasern hat kommt doch tatsächlich aus einem Anbaugebiet in Europa - aus Frankreich. Das macht mir dieses Papier gleich noch mehr sympathisch, als es mir aufgrund meiner kleinen Recherche bereits schon war. Die Rohstoffe für das Papier Agave, Bambus und Sugar-Cane dürften da schon längere Transportwege auf sich nehmen müssen. Wenn der Rohstoff für Agave aus Mexico kommt, dann sind das satte 9.500km - zieht man die kürzeste Entfernung in Betracht. Zuckerohr kommt hauptsächlich aus lateinamerikanischen Ländern (Mexico, Brasilien), da sind die Entfernungen in etwa die gleichen wie bei der Agave. Da Hahnemühle offenbar den Bambus hauptsächlich aus Südost-Asien bezieht, ist die Entfernung schon etwas größer - so in etwa 11.000km. Transporte von 9.500km und mehr sind aber irgendwie meiner Meinung nach schwer als Nachhaltig einzustufen.
Wie sieht es nun mit den obigen Informationen bei diesen Papieren für mich aus?
Der Bambus macht sich nicht schlecht - Wasserverbrauch, der schnelle Wuchs und der Anbau in kleinen Strukturen machen dieses Material schon sympathisch - aber die Transportstrecken sind naturgemäss sehr lange. Mein persönlicher Favorit ist aufgrund seiner „europäischen Regionalität“ aber eindeutig der Hanf. Seine durchwegs positiven Eigenschaften, sowie die Erzeugung in Frankreich sprechen sehr für Hanf.
Hemp, Bambus, Agave und Sugar-Cane - das wäre dann auch in etwas meine persönliche Reihung dieser FineArt Papiere. Hanf ist einfach im Bezug auf den Transportweg und seinen restlichen Eigenschaften in der Produktion nahezu unschlagbar. Das Bambus Papier wiederum hat den geringsten Anteil an Baumwolle.
Im Bezug auf die Baumwolle glänzen alle Papiere aus dieser Linie nicht, denn Baumwolle ist im Anbau und beim Transport ein sehr problematischer und sehr verschwenderisch im Bezug auf Resourcen. Trotzdem ist es als FineArt Printer für mich sehr erhellend und interessant, diese Fakten zusammengetragen zu haben und erfreulich, dass ein Hersteller auch so offen und ehrlich mit diesen Informationen umgeht.
Hat ein FineArt Papier eine gute ökologische Bilanz so ist das mal gut, aber letztendlich entscheidet auch das Print-Ergebnis darüber ob man ein Papier verwendet oder nicht. Wie immer kann man davon ausgehen, dass die Druck-Ergebnisse auf diesen Papieren sehr unterschiedlich ausfallen werden - welches davon den eigenen Geschmack am besten trifft, lässt sich nur durch Test-Prints herausfinden. Daher warte ich auf das Testpaket mit jeweils 2 Stück dieser Papiere.
Welches dieser Papiere mir dann tatsächlich mehr zusagt, das werde ich im zweiten Teil zum Thema „Nachhaltiger FineArt Print“ beleuchten. Jedenfalls möchte ich auf alle Fälle den Transportwegen und die Umstände bei der Produktion bei meiner Auswahl einen großen Raum geben.
Natürlich hängt ein nachhaltiger FineArt Print nicht nur von nachhaltigen Papieren ab. Der Drucker, die verwendete Tinte, die Entsorgung der leeren Verbrauchsmaterialen und natürlich der für den Druck notwendige Stromverbrauch sollten ja ebenfalls beleuchtet werden. Dem werde ich mich dann im dritten Teil dieser kleinen Serie widmen.
Falls sich jemand von Euch schon Gedanken zum Thema "Nachhaltigkeit beim FineArt Printing" gemacht hat, dann würde ich mich freuen von Ihr/Ihm zu lesen.
Links
Linza.Hatscha
Hahnemühle Natural Line
Falls jemand gegenüber meiner photographischen Arbeit seine Wertschätzung auf simple Art und Weise ausdrücken möchte, so hat er/sie mittels Dāna hier die Möglichkeit dazu.