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Linza.Hatscha - Weiter gehts…


42 Arbeiten aus dem Projekt Linza.Hatscha sind nun wieder fertig. Gedruckt und fast alle schon wieder verpackt. Mit etwas Glück gibt es die Prints dann ab Ende dieser Woche in der Tummelplatz Galerie zum Durchstöbern und kaufen. Es ist nun also wieder Zeit, wie am Anfang des Projekts versprochen Bildmaterial herzuzeigen.

96 Strassen habe ich bis dato abgeklappert, zumindest behaupten das meine Aufzeichnungen, also fast schon 100 Linzer Strassen. Unterwegs war ich dabei diesmal in den Bezirken Innere Stadt, Kaplanhof, Franckviertel, Bulgariplatz, Spallerhof, Kleinmünchen-Auwiesen und Pichling. Fast alle Arbeiten sind neu entstanden, ein paar sind aus dem Archiv gekommen.

Hatte ich bisher meine Wege durch die Stadtteile eher kreuz und quer gezogen, so möchte ich das bei den nächsten Foto-Sessions etwas anders halten. Kreuz und Quer unterwegs zu sein, war am Anfang des Projekts ganz gut - einfach um mal damit zu beginnen. Allerdings findet man sich dann manchmal auch auf Strassen wieder, entlang deren man schon unterwegs war. Die nächsten Hatscha werden daher gezielter in einen bestimmten Bezirk, zu bestimmten Gassen, Strassen und Plätzen stattfinden.

Mein Fokus bleibt dabei aber wie schon zuvor auf allem, was mich anspricht - seien es skurille Dinge und Orte, oder einfach kompositorische Elemente die mich zu hinschauen bringen.

Ein großteil der Arbeiten bei den bisherigen Hatschern ist fotoelektrisch - vulgo „digital“ entstanden, einige Arbeiten sind aber auch auf chemischem Weg - „analog“ aufgenommen worden. Nach den bisherigen 96 Strassen habe ich mich dazu entschlossen keinen der beiden Aufzeichnungsmethoden bei diesem Projekt den Vorzug zu geben - dafür machen mir beide Varianten einfach viel zu viel Spass.

Wobei ich digital doch für manche hier trotzdem eine Rückschritt mache - bin ich doch beim Linza.Hatscha digital mit einer D-SLR unterwegs. D-SLR das waren die digitalen Kameras, die beim Auslösen noch ganz ordentlich „Klack, Klack“ machten und keine reinen elektronischen Sucher hatten. Wir starren alle schon soviel auf Bildschirme und meiner Erfahrung nach regt der Blick durch einen optischen Sucher auch mehr die Vorstellungskraft hinsichtlich des Endergebnisses an. Technologisch haben spiegellose Kamera zweifellos Vorteile, doch in vielen Fällen bringt nicht jeder technische Vorteil auch einen gestalterischen bzw. inhaltlichen Mehrwert im Rahmen einer Fotografie.

Die neuen 42 Bilder vom Linza.Hatscha zeigen wieder einen Mix an Motiven, Dingen und Örtlichenkeiten die mir dabei begegnet waren. Zum Beispiel dürfte ich im Rahmen dieses Projekts einen Faible für Wäscheleinen entwickeln, finden sich doch schon einige Aufnahmen an unterschiedlichen Orten in Linz mit auf Leinen aufgehängter Wäsche. Irgendwie stellt sich dabei als Wiener für mich das Gefühl des Wohnens im Wiener Gemeindebau ein. Ausserdem gibt es wahrscheinlich keine umweltschonendere Möglichkeit Wäsche wieder trocken zu bekommen.

Ein Garagentor das aufgrund des Pflanzenbewuchs wahrscheinlich schon länger nicht mehr genutzt worden ist, so wie die Auslage eines Geschäfts mit Kleiderpuppenkopf und Hüten die bereits aus der Mode gekommen sein dürften sind für mich Entdeckungen, die mir die Streifzüge durch Linz versüssen. Auch Hauszugänge die man auch in einem Dörfchen am Land finden könnte sind interessante Entdeckungen für mich.

Es gibt also immer wieder etwas zu sehen, manchmal zu staunen und hin und wieder bleibt einen auch der Mund offen stehen beim Linza.Hatscha. Viel Spass beim Durchschauen der neuen Motive aus dem Projekt Linza.Hatscha.


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© Herbert Koeppel