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Das endgültige Aus für Apple Aperture

Vor ein paar Wochen ist es offiziell geworden, Aperture ist ab der nächsten macOS Version 10.15 Catalina von Apple nicht mehr lauffähig. Auf gut Deutsch bedeutet es, dass sich das Programm nicht mehr starten lässt unter den Nachfolgern des derzeitigen macOS Mojave. Den am MacOS 10.15 werden nur mehr reine 64-Bit Programme vom macOS unterstützt. Da Aperture aber in Teilen noch auf 32-Bit Code passiert, läuft es dann einfach nicht mehr.



(Repost aus dem Jahre 2019)
Falls sich jetzt jemand wundert nichts davon gehört zu haben, so ist das ganz in Ordnung. Denn diese Meldung hat im Netz keine großen Wellen geschlagen. Warum auch? Fotografen und Fotografinnen, die heute noch Aperture benutzen dürfte es nicht mehr allzu viele geben. Apple hatte bereits vor vier Jahren die Weiterentwicklung hochoffiziell eingestellt. Die meisten die damit gearbeitet hatten, waren bis heute ohnehin schon lange zu Lightroom, Capture One oder anderen Programmen gewechselt.

Da ich gerne mit dieser Software an meinen Bildern gearbeitet hatte, ist das endgültige Aus dafür zwar schade, aber jammern und heulen hilft da auch nichts mehr, persönliche Lieblingssoftware hin oder her. Aus hardware- und softwaretechnischer Sicht könnte mir das auch im Moment noch egal sein, bin ich doch bei beiden noch ziemlich weit von der derzeit aktuellen macOS-Version entfernt und kann Aperture auch weiterhin noch nutzen.

Die Ankündigung von Apple hat mir aber meine vor sich hin schlummerte Aperture-Bilddatenbank wieder ins Bewusstsein gerückt. In den letzten Jahren hatte ich zwar immer wieder hie und da ein Bild oder eine Bildersammlung daraus nach Lightroom übertragen, aber bei der gesamten Datenbank hatte ich mir nie eine komplette Migration angetan. Mir war immer klar, dass ich niemals die kompletten Inhalt von Aperture nach Lightroom bringen musste oder gar wollte. Als bei mir die endgültige Entscheidung für Lightroom viel, hatte ich damals einfach mit einem komplett neuen und leeren Lightroom-Katalog begonnen.

Nachdem ich also vom Aus von Aperture gelesen hatte, blätterte ich meine verbleibende Aperture-Mediathek durch und bin zu dem Endschluss gekommen, dass es für mich sehr interessant wäre, diese Datenbank in nächster Zeit immer wieder nach, aus heutiger Sicht brauchbaren und verwertbarem Bildmaterial durchzusehen. Auch wenn ich eine eher kleine Datenbank hatte, mit ca. 36.000 Fotografien, so ist das nichts, was man an einem Nachmittag durchsehen kann oder gar möchte.

Die ältesten Fotografien in dieser Datenbank sind aus dem Jahr 1999 und die letzten in Aperture verwalteten Arbeiten sind aus dem Jahr 2014. Eine lange Zeitspanne und eine ganz Menge digitaler Daten.

Ich bin daher neugierig geworden auf meine alten Arbeiten, die ja heute 2019 im digitalen Zeitalter schon als „alt“, ich bezeichne das mal als „digital vintage“ einzustufen sind. Aus der Neugier ist für mich eine zeitweise Beschäftigung entstanden, die mich in der nächsten Zeit immer wieder auf Motivsuche in der Mediathek von Aperture gehen lassen wird.

Was ich dort suche sind alte fotografische Arbeiten von mir, die sich in meine heutige Fotografie einbinden lassen. Mein Zugang zur Fotografie hat sich ja gerade im letzten halben Jahrzehnt sehr gewandelt und ich bin sehr gespannt, welche alten „digital vintage“ Arbeiten sich in meine heutige Arbeitsweise, Schwarz/Weiss und Quadrat integrieren


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